Städtepartnerschaftsverein Marl-Creil-Pendle Wir öffnen Fenster für Europa

40 Jahre Partnerschaft Marl-Creil „Städtepartnerschaftsverein – auch im Zeichen der Jugend“

40 Jahre Partnerschaft. Da ist es nicht ungewöhnlich, wenn  das Interesse am Partner nachlässt. Nicht so bei den Partnerstädten Marl und Creil.
Deshalb machte sich auch in diesem Jahr eine Gruppe Marler Bürger des Städtepartnerschaftsvereins Marl- Creil- Pendle auf die Reise in Richtung Frankreich. Ziel war das jährliche Fest der Vereine in Creil. 
Das Besondere in diesem Jahr: 30 Mitglieder der Marler Greenhorns, einer Gruppe jugendlicher Bläser, waren mit auf Tour. Dabei auch Jugendliche der Gruppe Bonds Beyond Borders. Die Jugendlichen machten erst einmal einen Abstecher nach Paris. Für viele der erste Kontakt mit Frankreich und für alle ein eindrucksvolles Erlebnis.

Für die übrigen begann der Samstag  sonntäglich mit einem ökumenischen Gottesdienst. Menschen aus den 4 Nationen Frankreich, England, Polen und Deutschland, Katholiken, Protestanten und Anglikaner fanden sich zusammen. Der Marler Pfarrer Innig hatte diese lebendige Veranstaltung mit viel Engagement vorbereitet. Ein schönes Beispiel dafür, wie unterschiedliche Nationen, Kulturen und Religionen zueinander finden können.

Danach besuchten Offizielle der Stadt Marl und die Vertreter des Städtepartnerschaftsvereins die Feier aus Anlass der 40 jährigen Partnerschaft mit Creil. In mehreren Ansprachen wurde das Besondere dieser Partnerschaft gewürdigt und Geschenke ausgetauscht. Dazu gehörte auch eine Bank aus Marl mit einer Erinnerungsplakette.
Nachmittag und Abend waren der Kultur gewidmet. Monika Jährig aus Marl stellte ihre grossformatigen Bilder vor, die in Frankreich grossen Anklang fanden. Zum ersten Mal wurden Bilder einer ausländischen Künstlerin im Rathaus der Stadt Creil ausgestellt. Eine ganz besondere Ehre für Monika Jährig und eine Würdigung ihrer  Arbeiten. Abends musizierten die Lehrer der Musikschule Creil in der altehrwürdigen Kirche St. Médard - ein eindrucksvolles Erlebnis. 
Der Sonntag war dem Fest der Vereine gewidmet. Das Ufer der Oise, mitten in der Stadt, sah sich von weißen Zelten umgeben, in denen sich die Creiler Vereine präsentieren konnten, ebenso der Städtepartnerschaftsverein Marl.  Hier zeigte sich die erstaunliche Vielfalt von Menschen und Kulturen, die in Creil ihre Heimat gefunden haben. Creil, mit 35000 Einwohnern deutlich kleiner als Marl, hat insgesamt 8 Moscheen. Auf dem Fest der Vereine überwog deshalb auch der Anteil afrikanischer und muslimischer Teilnehmer. Dieser Eindruck wurde noch verstärkt durch die Lautstärke der Darbietungen und die exotischen Gerüche.
Creil, eine Stadt mit 8 aktiven Moscheen und einer mittelalterlichen katholischen Kirche, die allmählich verfällt! Das sind deutliche Zeichen, wie sich hier nach und nach kulturelle und religiöse Schwerpunkte verschieben.

Für Creil war dieser Fest- Sonntag ein besonderes Tag. Von einem Vertreter des Europaparlaments wurde die Europafahne überreicht. Eine   Anerkennung für das grosse Engagement der Stadt Creil bei europäischen Projekten.
Die Greenhorns untermalten die Feier zusammen mit einem Chor der Musikschule Creil. Ein begeisterter Zuhörer brachte es auf den Punkt:
„Der Name Greenhorns täuscht! Diese Jugendlichen sind keine blutigen Anfänger. Ihre Musik hat Schwung und Steam. Deshalb sollte man sie Steamhorns nennen.°
Auch mit einer anderen Sache konnten die Marler punkten: am Stand der Städtepartnerschaften boten sie deutsches Bier an, das begeisterte Abnehmer fand.
Der Abschied von Creil und den Gastgebern zeigte: die Zuneigung zwischen den Menschen beider Städte hat nicht nachgelassen. Die Trennung fiel schwer, auch Tränen waren zu sehen. Aber es gab einen kleinen Trost: Im Oktober wird man sich in Marl wiedersehen. Beim Volksparkfest.

Der Abschied von Creil und den Gastgebern zeigte: die Zuneigung zwischen den Menschen beider Städte hat nicht nachgelassen. Die Trennung fiel schwer, auch Tränen waren zu sehen. Aber es gab einen kleinen Trost: Im Oktober wird man sich in Marl wiedersehen. Beim Volksparkfest.