Städtepartnerschaftsverein Marl-Creil-Pendle Wir öffnen Fenster für Europa

Zwei Jubiläen – ein großer Erfolg!

40 Jahre Freundschaft mit Frankreich, 20 Jahre Verbundenheit mit Pendle in Mittelengland, das musste in diesem Jahr gebührend gefeiert werden! So reisten Freundinnen und Freunde aus beiden Ländern schon am Freitag, dem 2. Oktober, in unsere Stadt. Deutsche Gastgeber der Franzosen warteten schon ungeduldig am Parkhotel, als 2 Kleinbusse aus Creil um 18.30 Uhr eintrafen. Der Chor der französischen Mädchen der Musikschule Creil hatte bereits um 20 Uhr einen Auftritt in der gefüllten Aula des Kulturzentrums Scharounschule. Stimmgewaltig und perfekt läutete dieser Chor den Festakt ein.

Die erste Vorsitzende unseres Partnerschaftsvereins Marl-Creil-Pendle Ingrid Heinen begrüßte die Zuhörer, die Moderation wurde gekonnt von Hedi Mengert vorgenommen. Danach folgte ein Grußwort des Partnerschaftsvereins von Creil durch die Vorsitzende Nicolle Saudrais. Nach Musikbeiträgen schlossen sich die Reden des Marler Bürgermeisters Werner Arndt und des französischen Kollegen Jean-Claude Villemain an. Virtuose Beiträge an der Harfe und am Flügel zweier junger Marler Musikschülerinnen trugen zum Gelingen des schönen Abends bei. Danach bewegten sich die Mitglieder und geladenen Gäste zum lukullischen Empfang, wobei die Sprachbarrieren zwischen Deutschen und ausländischen Gästen dank erlesener Getränke geringer wurden.

Der folgende Samstag startete mit einem sehr eindrucksvollen “Gottesdienst der Völker” in der St.  Georgskirche ( katholischer Priester,evangelischer Pfarrer, Sprecher der Muslime und  Übersetzung ins Polnische). Bestimmte Choräle wurden in mehreren Sprachen gesungen (deutsch, englisch und französisch). Danach ging es zum Zelt im Volkspark bzw. zur Bühne des Volksparkfestes, wo viele Delegierte der Städtepartnerschaften zusammenkamen und die 40jährige Partnerschaft mit Creil und die 20jährige mit Pendle offiziell gefeiert wurden.

Ein besonderes “Highlight” war dann die Fahrt mit 3 Planwagen durch Alt-Marl und Brassert zur Bergehalde  Brinkfortsheide, wo  die “Einweihung” in “Pendle Hill” zelebriert wurde. Sie steht nun für Marls Partnerschaftsverhältnis mit England und die Zeche Auguste Victoria für Völkerverständigung. Es war ein wunderschönes Erlebnis, als wir mit den zockelnden Planwagen oben ankamen. Sie steht nun für Marls Partnerschaftsverhältnis mit England und die Zeche Auguste Victoria für Völkerverständigung. Es war ein wunderschönes Erlebnis, als wir mit den zockelnden Planwagen oben ankamen.

Bei Traumwetter wartete eine Abordnung des Akkordeonorchesters auf uns -  ebenso schmückten Stehtische mit bereitgestellten Sektgläsern und –flaschen den tristen Haldenboden.

Bürgermeister Werner Arndt  und der englische Bürgermeister Nawaz Ahmed sowie der Arbeitsdirektor der AV A. Thull enthüllten die neue Tafel   “Pendle Hill” – symbolisch ein Vergleich zur englischen Hügellandschaft bei Pendle.

Die zündende Idee zur Namengebung auf der Halde hatte unser Vorstandsmitglied Brigitte Vorholt. Danach begaben sich alle 3 Planwagen mit allen Mitreisenden wieder auf den holprigen  Rückweg. Es war ein sehr gelungener Ausflug. In jedem von einem Traktor gezogenen  Planwagen fuhr ein/eine StadtführerIn mit, um in englischer oder französischer Sprache unterwegs Erklärungen abzugeben. Abends trafen sich alle zum Essen und Ausklang des Tages im Guido Heiland-Bad, wo zur Unterhaltung eine Band schwungvoll spielte.
Am Vormittag des Sonntags trafen sich alle gegen 10.45 Uhr in der “Insel”, um die Ausstellung der Geschichtswerkstatt über den 1. Weltkrieg zu erleben. Sie war mit viel Liebe, Zeitaufwand und  Detailwissen vorbereitet worden. 
Danach ging es weiter zur nächsten Ausstellung in der Volkshochschule – Fotos in der Natur – von Phillipp Hantford aus Pendle. Ein straffes  Programm ließ keine Langeweile aufkommen, die Arbeitssitzung der drei Partnerschaftsvereine folgte unverzüglich. Und so ging ein ereignisreiches Wochenende mit einem leckeren Mittagessen im Inseltreff zu Ende. Französische und englische Gäste und ihre deutschen Gastgeber werden sich sicher noch lange an dieses gelungene Treffen und die   Besiegelung der Freundschaften erinnern.