Städtepartnerschaftsverein Marl-Creil-Pendle Wir öffnen Fenster für Europa

Austausch Marl-Creil 17.03. – 22.03.2018

•Bei eisigen Temperaturen erwarteten wir am Samstagabend gegen 18 Uhr auf dem Bahnhof Marl-Sinsen die Schülergruppe des Collège Jules Michelet aus Creil. Begleitet wurden die französischen SchülerInnen von ihren Lehrerinnen Mme Lannois und Mme Cavarec.

Nach einem Sonntag in den Gastfamilien begleiteten die französischen Schüler ihre deutschen Austauschpartner, die im letzten Jahr in Creil zu Gast waren, am Montag zunächst in den Unterricht.

•Im Anschluss an den Unterricht durften sie eine kleine Privatführung durch das Rathaus genießen – moderiert vom Bürgermeister persönlich. „Sich kennen zu lernen und neue Bekanntschaften knüpfen zu können ist etwas Wunderbares“, sagte das Stadtoberhaupt. „Ich wünsche euch, dass aus den Begegnungen Freundschaften entstehen und, dass ihr auch in Zukunft in Kontakt bleibt.“
•In lockerer Runde saßen die Schüler des ASGSG bunt gemischt mit ihren Austauschpartnern zusammen. So entstanden schnell Gespräche auf Deutsch, Französisch und Englisch, bei denen es unter anderem darum ging, ob denn nun der FC Bayern, Schalke 04 oder der Borussia Dortmund der beste deutsche Fußballverein sei. Anschließend warf der Bürgermeister zusammen mit den Schülern bei strahlendem Sonnenschein einen Blick vom Rathausturm auf die grüne Industriestadt. In 44 Metern Höhe zeigte er ihnen den Chemiepark, umliegende Halden und erzählte den jungen Leuten von der Bergbau-Vergangenheit der Stadt und des Ruhrgebiets.

Besuch des Bergbaumuseums in Bochum

•Industriekultur lautete das Programm des diesjährigen Schüleraustauschs am Dienstag, 22.03. Mit der Bahn ging es heute in Richtung »Kohlenpott«. Wir fuhren nach Bochum zum Deutschen Bergbau¬museum (DBM). In Bochum kamen wir bei eisigen Minustemperaturen an und wärmten uns erst einmal bei McDo mit einem warmen Kakao und mit Cappucchino auf. In ruhiger und ausgelassener Stimmung wanderten wir dann durch die noch schlafende Innenstadt in Richtung DBM.

In zwei Gruppen wurden wir anschließend durch das Bergwerk geführt. Unser Bergführer erklärte uns wie die Kohle früher abgebaut wurde und wie das heute gemacht wird. Es gab einige Stationen an denen die Schüler verschiedene Dinge ausprobieren durften. Hierbei zeigten besonders der ‚Nutella-Man‘ alias Elias und ‚Batman‘ alias Leon ihre Muskelkraft, indem die die schweren Bohrhammer bedienten. Als diese angingen, sind uns anderen fast die Ohren abgeflogen – soooo laut war das! 
•Ein Stückchen weiter erklärte man uns den Sinn und Zwecke der Dahlbuschbombe, einer Rettungsbombe, in der einige Schüler wie zum Beispiel die ‚Heilige Barbara‘ (Schutzpatronin der Bergleute) alias Cheyenne Probe liegen konnten. Leider durften wir wegen der laufenden Sanierungsarbeiten im DBM nicht auf den Förderturm hinauffahren, der hätte uns bei mittlerweile strahlendem Himmel sicherlich einen Blick bis Marl, bis zum ASGSG ermöglicht – egal, vielleicht beim nächsten Mal.
•Nach einem kleinen Picknick in der Sonne vor dem DBM gab es dann die Gelegenheit sein Taschengeld in der Fußgängerzone gegen Kleinwaren einzutauschen. Was es da alles so zu entdecken gab…
•Müde und sehr zufrieden sind wir dann am späten Nachmittag wieder heile und vollständig mit der Bahn in Marl angekommen. 
•Ein wirklich gelungener Tag mit Kultur im tiefen Westen des Ruhrgebiets …

Exkursion nach Münster

•Am Mittwochmorgen trafen wir uns am Bahnhof Marl-Sinsen, um von dort aus mit der S-Bahn nach Münster zu fahren. In Münster stiegen wir um in einen Bus und fuhren zum Freilichtmuseum Mühlenhof, wo wir 1 ½ Stunden eine sehr unterhaltsame zweisprachige Führung mitmachten. Höhepunkt der Führung war die Besichtigung eines Klassenzimmers aus alten Zeiten, wo die französischen und deutschen SchülerInnen gemeinsam die Schulbank drücken durften…

Den Nachmittag verbrachten die Schüler in zweisprachigen Gruppen mit einer ebenfalls zweisprachigen Stadtrallye durch Münster. Alle gaben sich dabei sehr viel Mühe, kamen miteinander ins Gespräch und hatten reichlich Spaß!